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Zum aktuellen Anlass Winterreifensaison zur ewigen Streitfrage "bessere Reifen vorne oder hinten montieren?":

Wer vor dem saisonalen Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst steht, stellt sich zweimal jährlich die Frage: Wohin mit den besseren Reifen? Gehören die Pneus mit mehr Profil auf die Vorder- oder die Hinterachse? Nicht nur der ADAC, auch die Stiftung Warentest hat umfangreiche Tests zu dem Thema durchgeführt. Beide Institutionen kommen zu dem Schluss: Die besseren Reifen gehören auf die Hinterachse.

Reifen auf der Antriebsachse nutzen schneller ab

Dass alle vier Reifen die gleiche Profiltiefe aufweisen, ist nur bei Neuwagen oder Autos mit einem kompletten neuen Reifensatz der Fall. Wird das Fahrzeug bewegt, nutzen die Reifen auf der Antriebsachse schneller ab - bei Modellen mit Frontantrieb also die vorderen, bei Modellen mit Heckantrieb die hinteren Räder. Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb verschleißen die vorderen Reifen schneller, da zwar alle Räder angetrieben, die vorderen beim Lenken und Bremsen jedoch stärker belastet werden.

Lange Zeit galt es als Faustregel beim Reifenwechsel, die besseren Reifen unabhängig von der Antriebsart an der Vorderachse des Fahrzeugs zu montieren. Denn die Reifen mit dem tieferen Profil erweisen sich sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn vorteilhaft beim Bremsen und weisen zudem die besseren Aquaplaning-Eigenschaften auf.
Reifenwechsel: Die besseren Räder gehören nach hinten

Dennoch empfehlen sowohl ADAC als auch Stiftung Warentest, die Hinterachse mit den besseren Reifen auszurüsten. Ziehen Sie hinten nämlich die schlechteren Reifen auf, kann das dramatische Auswirkungen auf die Fahrstabilität haben. Bei Spurwechseln auf nasser Straße kann das Heck ausbrechen und das Fahrzeug ins Schlingern geraten.

Selbst moderne elektronische Stabilitätsprogramme (ESP) können es nur bedingt ausgleichen, wenn die Profiltiefe hinten deutlich geringer ist als vorne. Da die Seitenführungskräfte der Hinterachse einen so entscheidenden Einfluss auf die Fahrstabilität haben, sollten Sie beim Reifenwechsel immer daran denken: Die besseren Reifen kommen nach hinten.

Quelle: Auto, Motor & Sport

 

 

Warum ist das Reifen Auswuchten überhaupt notwendig?

Manchmal läuft es beim Autoreifen gar nicht so rund, wie es auf den ersten Blick aussieht: Das Gewicht das Reifens und der Felge ist fast nie so gleichmäßig um die Mitte (Mittelachse) verteilt, wie man sich das wünscht. Diese ungleiche Verteilung heißt Unwucht und hat zwei Hauptursachen: Zum einen wiegt das Ventil ein paar Gramm, sodass an dieser Stelle des Reifens mehr Gewicht vorhanden ist, als an der gegenüberliegenden Seite. Zum anderen nutzt sich ein Reifen nie komplett gleichmäßig ab – starke Bremsmanöver und (schnelle) Kurvenfahrten tragen stark zur ungleichmäßigen Abnutzung bei. Das bedeutet, dass sich nicht an allen Stellen des Reifens gleich viel Gummi befindet – diese unterschiedliche Gewichtsverteilung führt ebenfalls zu einer Unwucht.

Reifen-Unwucht: Das Lenkrad-Flattern und die Folgekosten

Der Grund, warum selbst kleine Unterschiede von wenigen Gramm in der Gewichtsverteilung bei einem Autoreifen ein Problem darstellen, ist die Physik . Bewegt sich eine Masse sehr schnell im Kreis, wirken starke Kräfte. Wer schon mal auf dem Spielplatz vom Dreh-Karusell geflogen ist, kennt den Effekt wahrscheinlich gut. Während eine Reifenunwucht bei geringem Tempo kaum auffällt, macht sie sich bei höherer Geschwindigkeit negativ bemerkbar:

Eine Unwucht von 10 Gramm wirkt bei Tempo 100 auf der Landstraße wie zweieinhalb Kilogramm – das ist bereits das 250-fache. Auf der Autobahn bei Tempo 200 werden daraus bereits ca. zehn Kilogramm – also das 1.000-fache. Spätestens jetzt wird klar, warum das Reifen auswuchten so wichtig ist – besonders bei Autos und Motorrädern, die mit sehr hohen Geschwindigkeiten gefahren werden.

Ein nicht ausgewuchteter Reifen lässt nicht nur das Lenkrad flattern, sondern kann auch Schäden an verschiedenen Bauteilen des Fahrzeugs verursachen, die zu hohen Reparaturkosten führen können: Radlager, Radaufhängungen und das Lenkgetriebe werden durch die Schwingungen der Unwucht zu stark beansprucht, zudem nutzt sich das Reifenprofil schneller und ungleichmäßig ab.

Quelle:http://www.auto-motor-oel.de

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